Sicherheit für den Hund
Auch die treuen Vierbeiner brauchen Sicherheit. Welche Maßnahmen Hundebesitzer ergreifen können, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Gesehen und gefunden werden
"Hund überfahren", diese Schlagzeile dürfte jedem Tierliebhaber und Hundebesitzer durch Mark und Bein gehen. Tatsächlich ist es so, dass Hunde, die zu nah am Straßenrand spazieren, permanent in Gefahr schweben, von einem Auto erfasst zu werden. Das liegt nicht selten daran, dass der Autofahrer das Tier zu spät entdeckt, um angemessen reagieren zu können.
Warnweste gegen das Übersehen
Hochwertige Schulrucksäcke und Outdoor-Kinderbekleidung bestehen aus reflektierendem Material oder sind mit Katzenaugen versehen. Diese Sachen reflektieren das Licht und lassen den Autofahrer dadurch wissen, dass er demnächst auf eine große oder kleine Person treffen wird. Das implizierte nonverbale Warnsignal: "Vorsicht, da ist jemand!" versteht man. Eine simple Lösung ist es daher, dem Hund eine Warnweste anzulegen. Gerade wenn die Gassi-Runden entlang schlecht beleuchteter Straßen oder über Plätze mit hohem Verkehrsaufkommen führen, kann eine Warnweste Hundeleben retten.Leuchtende Sicherheitsaccessoires
Eine ähnliche Funktion hat auch ein Leuchthalsband. Im Gegensatz zur Warnweste aus reflektierendem Material benötigt ein Leuchthalsband Batterien. Sind die Batterien leer, ist auch der Schutzfunktion für den Hund verloren. Daher sollte ein solches Halsband eine Zusatzmaßnahme, aber nicht den Hauptschutz darstellen. Sinnvoll ist ein Leuchthalsband, wenn Gassi-Runden an Plätzen stattfinden, an die kein Licht vordringt und es daher auch nicht reflektiert werden kann.Gefunden werden
Neben dem Gesehen-Werden ist auch das Gefunden-Werden essentiell für das Überleben eines Haustiers. Ist der Hund einmal verloren gegangen, sind die klassischen Adressanhänger am Halsband eine Möglichkeit, den Hund über einen ehrlichen Finder wiederzubekommen. Eine andere Möglichkeit besteht in der Nutzung eines GPS-Senders. Der Sender wird an das Halsband montiert, und so lange der Hund das Halsband trägt, kann er über Satellit geortet werden. Die genannten Beispiele gehören der Kategorie Suchen und Finden an, doch gibt es noch weitere Möglichkeiten, den Hund zu schützen.Sicher mit dem Hund unterwegs
Für Kälte, Wind und sogar Regen hat fast jedes Säugetier einen natürlichen Schutz: das Fell. Durch spezielle Züchtungen, im Alter oder auch durch Krankheit kann dieser Schutz jedoch mit der Zeit nachlassen. Dann ist es sinnvoll, den Schutz auf andere Weise zu unterstützen oder ganz zu ersetzen. Menschen verloren irgendwann im Laufe der Evolution ihr Fell. Ihr einziger Schutz vor dem Wetter war von diesem Zeitpunkt an die Bekleidung, ein künstliches Fell. Heute ist die Bekleidung nicht nur Wetter-, sondern auch Sichtschutz und bietet zugleich die Möglichkeit, sich von anderen Menschen optisch abzugrenzen bzw. ein Zeichen, zu einer bestimmten Menschengruppe optisch dazuzugehören.Hundemantel gegen Hundekälte
Mit Mode können Hunde wie der Peruanische Nackthund oder ein Mops nichts anfangen. Doch bedingt durch die Tatsache, dass diese Rassen so gut wie kein Unterfell besitzen, sind Minusgrade für die treuen Vierbeiner schwer zu ertragen. Hier kann Herrchen oder Frauchen mit einem Hundemantel die unangenehme Kälte deutlich abmildern.Je nach Rasse sollte ein Hund einen Mantel ab etwa 5 Grad Celsius Außentemperatur tragen. Bei nassfeuchtem Wetter ist das Ankleiden bereits ein paar Grad darüber empfehlenswert. Auch die Größe spielt eine Rolle. Kurzbeinige Hunde wie zum Beispiel der Mops oder ein Chihuahua befinden sich in Bodennähe, sodass sie schneller von der Feuchtigkeit und Kälte des Bodens betroffen sind als größere Hunde.
Schutzaccessoires an den Pfoten
Eine andere Art des Anziehens sind Stiefel und Socken für Hunde. Bei sehr heißem Wetter im Hochsommer, wenn der Boden sich allzu stark erhitzt hat, aber auch auf mit Salz gestreuten Wegen können diese Schutzaccessoires den Hunden einige Unannehmlichkeiten ersparen.Einige Schutzstiefel sind speziell für Wundheilung konzipiert. Durch den Stiefel kann der Hund seine Wunde nicht greifen oder den Verband abbeißen. Zudem sorgt der Stiefel, dass das Entzündungsrisiko der Verschmutzung vermindert wird.
Schwimmweste für den Hund
Für eine Bootstour mit dem Hund sollte ebenfalls seine Sicherheit bedacht werden. Eine Schwimmweste wird dem Vierbeiner um Bauch, Rücken und Hals angelegt. In der Regel ist der Rückenbereich mit reflektierendem Material versehen, sodass der Hund auch bei schlechten Wetterverhältnissen zu sehen ist. Mit der Schwimmweste bleibt der Hund über Wasser und kann zudem leicht gefunden werden. Praktisch ist ein Tragegriff im Rückenbereich, sodass der zumeist verängstigte Vierbeiner leicht mit einem Griff gerettet werden kann.Dem treuen Vierbeiner kann auf vielfache Weise Sicherheit geschenkt werden. Welche Maßnahmen ergriffen werden sollten, ist orts- und rassenabhängig und entscheidet letztendlich Herrchen oder Frauchen.